Trenne nie den S. vom T., denn ...
Dass Rom ein heisses Pflaster ist, wissen wir schon lange. Sehr lange. Kirchenvater Augustinus wusste es auch schon, dass es auf den Straßen Roms rau zugehen kann. So schreibt er in De doctrina christiana II, 20:
His adiunguntur milia inanissimarum observationum, si membrum aliquod salierit, si iunctim ambulantibus amicis lapis aut canis aut puer medius intervenerit; atque illud, quod lapidem calcant tamquam diremptorem amicitiae minus molestum est, quam cum innocentem puerum colapho percutiunt, si pariter ambulantibus intercurrit.
[Augustinus spicht zuvor von zahlreichen Formen des Aberglaubens]
"Diesen werden Tausende von vollkommen nutzlosen Beobachtungen beigefügt, wenn z.B. irgendein Körperteil zuckt, oder wenn zwischen zwei spazierende Freunde ein Stein, ein Hund oder ein Junge gerät. Und die Tatsache, dass sie den Stein wegtreten als "Unterbrecher der Freundschaft", ist weniger verdrießlich, als wenn sie dem unschuldigen Jungen eine saftige Ohrfeige geben, wenn er auf gleiche Weise zwischen den Spazierenden durchläuft."
Aber wir kennen unsern guten Augustinus, und wollen voll apologetischem Impetus mit seinen eigenen Thesen den spazierenden Römern eine Lanze brechen - denn nach Adams Apfelbiss kommt bekanntlich kein Kind so wirklich ganz innocens auf die Welt ...
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite