Sonntag, 20. September 2009

Extern


Es sind halbe Figuren, mit gesenkten Köpfen, vorgestellt wie sie große herabsinkende Vorhänge halten, als wenn sie damit ihr Angesicht vergergen und ihre Thränen abtrocknen wollten.

Daß dieses aber eine uralte sinnliche Vorstellung der orientalischen Lehre, welche zwei Principien annimmt, gewsen sei, erfahren wir durch Simplicius auslegung zu Epiktet, indem derselbe im vier und dreißigsten Abschnitt spottend sagt: "Ihre Erklärung der Sonn- und Mond-Finsternisse legt eine zum Erstaunen hohe Gelehrsamkeit an den Tag: denn sie sagen, weil die Übel, die mit dem Bau der Welt verflochten sind, durch irhe Bewegungen viel Verwirrung und Aufruhr machen, so ziehen die Himmelslichter gewisse Vorhänge vor, damit sie an jenem Geühl nicht den mindesten Theil nehmen, und die Finsternisse seien nichts anders als dieses Verbergen der Sonne oder des Mondes hinter ihrem Vorhand."

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite